Online-Übersetzungstools erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das ist kein Wunder, denn diese Tools haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und können nun in hoher Qualität übersetzen. Was viele Nutzer dieser Tools jedoch nicht bedenken - oder gedanklich ausblenden - ist die mangelnde Sicherheit bei der Anwendung von Online-Übersetzern.
Für manche Übersetzungen ist die Anwendung dieser offen zugänglichen Tools vollkommen in Ordnung, für jegliche Art personenbezogener oder anderer wichtiger Daten ist die Anwendung von Google Translate und Co allerdings nicht zu empfehlen, da diese Daten gespeichert werden und am Ende möglicherweise sogar frei zugänglich in den Suchergebnissen landen, wie es dem norwegischen Unternehmen Statoil passierte. Nach der Anwendung des Online-Übersetzers Translate.com waren vom Unternehmen intern gespeicherte Dokumente wie Arbeitsverträge, Kündigungsschreiben und Pläne zur Personalreduktion öffentlich über die Suchergebnisse zu finden. Laut Slator sind durch den in diesem Fall verwendeten Online-Übersetzer mehrere Millionen Seiten mit sensiblen Informationen von Google indiziert worden. Somit landeten sie offen zugänglich in den Suchergebnissen.
In jedem Fall werden die von Ihnen eingegebenen Daten verwendet um den Online-Übersetzer zu trainieren. Dies ermöglicht Leaks großer Datenmengen. Bei vertraulichen Unterlagen - man denke zum Beispiel an Arbeitsverträge, Kündigungsschreiben, medizinische Unterlagen sowie Klagen oder Klageerwiderungen - ist die Veröffentlichung der Daten unbedingt zu vermeiden.
Trotzdem finden diese Tools auch in Kanzleien und verschiedensten Rechtsabteilungen Anwendung. Denn kein traditionelles Übersetzungsbüro kann mit den innerhalb von Sekundenbruchteilen angefertigten Übersetzungen auf zeitlicher Ebene konkurrieren. Ein kurzes Copy und Paste in den Online-Übersetzer passiert bei vielen Anwendern geradezu reflexartig. Die Wenigsten denken darüber nach, welche Daten sie gerade übermittelt haben. Schnell wird ignoriert, dass man gerade Daten an unbekannte Dritte abgegeben hat. Diese werden nun gespeichert und für das Training des Online-Übersetzers verwendet, was den fortlaufenden Schutz der Daten unmöglich macht.

Was machen generische Übersetzungsdienstleister mit Ihren Daten?
Durch ihren generischen Trainingsansatz basieren die Übersetzungen generischer Online-Übersetzer auf einer großen Mengen von Daten. Das führt zu guten Übersetzungen, die der Nutzer verwenden kann um Inhalte in einer ihm unbekannten Sprache zu verstehen, oder Inhalte schnell in eine ihm bekannte Sprache zu übersetzen, und diese nachträglich selbst zu verbessern.
Die eingegebenen Daten fungieren jedoch für die Anbieter des Übersetzers als Training für zukünftige Übersetzungen. Damit dieses Training funktioniert, werden Ihre Daten gespeichert und weiterverarbeitet.
Auch wenn es bei der Anwendung des Online-Übersetzers so aussieht als würde die Übersetzung innerhalb des Browsers stattfinden, ist dies nicht der Fall. Die von Ihnen eingegebenen Daten werden an einen Server weitergegeben, wo sie übersetzt werden, bevor die Übersetzung in Ihrem Browser dargestellt wird. Dies passiert in Bruchteilen einer Sekunde, sodass Benutzer der Online-Übersetzer dazu neigen, zu vergessen, dass die Daten ihren Computer verlassen. Diese Daten werden anschließend vom Anbieter der Übersetzungen verwendet um seine Übersetzungen zu verbessern. Je mehr Angestellte also diese Tools nutzen, umso größer ist die Chance eines gravierenden Daten-Leaks. Eine US-amerikanische Studie zeigte zum Beispiel, dass 15% aller Datenleaks durch reine Fahrlässigkeit der Unternehmen verursacht wurden. Nicht grundlos hat inzwischen auch die Osloer Börse den Zugang zu Google Translate und Translate.com blockiert.

Ein Blick in die Datenschutzerklärungen
Dieses offensichtliche Sicherheitsrisiko ist der Grund, warum Online-Übersetzungsdienstleister die Nutzung ihres Services für personenbezogene Daten verbieten, oder zumindest davor warnen. In der Datenschutzerklärung eines bekannten Online-Übersetzungstools wird zum Beispiel erwähnt, dass die eingegebenen Texte gespeichert werden, damit der Service überhaupt angeboten werden kann: “Geben Sie nur Texte ein, die Sie auf unsere Server übertragen wollen” ist hier die klare Warnung.
Im Bezug auf das oben erwähnte Leak von Statoil bestätigte der verwendete Online-Übersetzer dieses Risiko selbst: “Wenn Sie einen Online-Dienst nutzen wollen - sei es unserer oder der von Google Translate - müssen Sie wirklich sehr vorsichtig sein. Anonymisieren Sie die von Ihnen angegebenen Daten. Kopieren Sie keine sensiblen Informationen und fügen Sie sie nicht in das Internet ein".
Risiken
Es besteht offensichtlich das Risiko der Veröffentlichung der eingegebenen Daten, wie es im oben erläuterten Beispiel der Fall war. Anderen Unternehmen passierte dasselbe mit personenbezogenen Daten wie Namen, Telefonnummern und E-Mail Adressen. Durch diese überaus gefährlichen Leaks kann es zu Vertrauensverlust unter den Kunden, vor allem aber auch zu langwierigen und teuren Gerichtsverfahren kommen.
Die Lösung
Die beste Lösung ist es, einen Anbieter eines Online-Tools zu finden, dessen In- und Output vor Leaks geschützt ist und der sämtliche Daten in Deutschland oder im europäischen Wirtschaftsraum hostet. In einem solchen Fall wird vertraglich versichert, dass keine weitere Verarbeitung der Daten für Übersetzungen anderer Nutzer stattfindet. Zudem sind die Server gesichert, sodass direkte Leaks in Suchergebnisse ebenfalls ausgeschlossen sind.
Nicht jeder Anbieter lagert Daten auf nicht gesicherten Servern, wo die Daten von Google indiziert und veröffentlicht werden könnten. Und nicht jeder Anbieter verwendet jeden Datensatz zum Training des eigenen Tools.
sicheren
Online-Übersetzer.
Bevor Sie das nächste Mal in Versuchung geraten ein sensibles Dokument in ein Online-Übersetzungstool zu kopieren, nutzen Sie lieber den sicheren Weg. Wir setzen für Sie eine sichere Umgebung auf, in welcher Sie weiterhin schnelle Online-Übersetzungen per Copy und Paste durchführen können. Weitere Informationen zu unserem sicheren und kostenlosen Übersetzungstool finden Sie hier.